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Vermögensaufbau als Bewusstseinsreise

Ängste transformieren, Fülle erleben

Wir alle sind hier auf dieser Erde nur zu Besuch. Ein flüchtiger Moment im großen Spiel des SEINs. Und doch – wir haften an, halten fest, definieren uns über das, was wir zu besitzen glauben. 

   Doch was bedeutet Besitz wirklich?

Wenn wir am Ende unserer Reise nichts mitnehmen können, ist dann nicht alles, was wir in Händen halten, eine Leihgabe? Eine Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, Ängste zu erkennen und zu wandeln?

Angst ist ein enger Raum, eine beklemmende Energie, die uns zurückhält. Sie begrenzt uns, anstatt unser Herz zu öffnen. Angst lässt uns klammern – an Dingen, an Ideen, an Besitz. Doch Geld ist Energie. Und wie jede Energie möchte es frei fließen. Wo es willkommen ist, dorthin strömt es. Wer aber Angst hat, Geld zu verlieren, wer sich Sorgen macht, ob es reicht, der baut unbewusste Blockaden auf. Der Fluss stockt, die Fülle stagniert.


Die relative Wahrnehmung von Reichtum

Im Austausch mit Menschen wird schnell klar: Die Summe auf dem Konto sagt nichts darüber aus, ob sich jemand reich fühlt. Ich habe zweifache Millionäre getroffen, die aussahen, als wären sie gerade unter einer Brücke hervorgekrochen, und deren Standard-Satz lautete: «Das kann ich mir nicht leisten.» Gleichzeitig gibt es Menschen, die mit 20'000 CHF ein tiefes Gefühl von Fülle erleben. Dies zeigt, wie relativ unsere Wahrnehmung von Geld ist – sie wird nicht von äußeren Zahlen bestimmt, sondern von unseren inneren Überzeugungen.



Transformation von Angst in Vertrauen

Unsere Glaubenssätze über Geld entstehen meist unbewusst – durch Erziehung, Erfahrungen oder gesellschaftliche Normen. Wer sich immer wieder in einem Gefühl des Mangels wiederfindet, kann sich fragen: Welche tiefen Überzeugungen halten mich in dieser Begrenzung? Glaube ich, dass ich hart arbeiten muss, um Geld zu verdienen? Denke ich insgeheim, dass Reichtum mit Schuld oder Verantwortung einhergeht? Solche Glaubenssätze beeinflussen, ob Geld leicht zu uns fließt oder ob wir es – oft unbemerkt – blockieren.

Reflexionsfragen zur Transformation:

  • Welche Sätze über Geld habe ich in meiner Kindheit oft gehört?

  • Welche Emotionen spüre ich, wenn ich an große Geldbeträge denke?

  • Wo habe ich Angst vor finanziellen Entscheidungen – und warum?

Sobald wir unsere blockierenden Gedanken erkennen, können wir sie bewusst umwandeln. Statt «Geld ist schwer zu verdienen» kann ein neuer Gedanke lauten: «Geld darf mit Leichtigkeit in mein Leben fließen.»


Die Illusion von Besitz – und die Freiheit der Leihgabe

In dem Moment, in dem wir erkennen, dass nichts wirklich uns gehört, entsteht eine neue Qualität im Umgang mit Vermögen. Wir können es klug und vorausschauend vermehren – nicht aus Angst vor der Zukunft, sondern aus der Freude, mit den Möglichkeiten des Lebens zu spielen.