Mentoren, Wegbegleiter, Coaches... Sie beschreiben ihren Pfad oft als den ultimativen Weg. «Tue dies, und du wirst...» Doch lassen Sie uns dieses Konzept einmal bewusst betrachten: Wie ist es wirklich?
Es lohnt sich, für eine Zeit alles auszuprobieren, was ein Vorbild empfiehlt. Warum? Weil neue Denkmuster nur durch eigene Erfahrung integriert werden können. Unser Horizont erweitert sich, und unser Bewusstsein richtet sich auf neue Möglichkeiten aus. Doch wie nach jeder Ausbildung kommt irgendwann der Moment, das Erlernte mit der eigenen Essenz zu verbinden.
Ich habe beobachtet, dass Menschen oft zwei Tendenzen folgen:
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Den Pfad zu früh verlassen: Manche tun sich schwer damit, strikte Anweisungen zu befolgen. Sie brechen den Weg frühzeitig ab, weil er nicht sofort zu ihnen passt oder weil sie sich nicht gerne führen lassen. Dies führt oft zu Umwegen – nicht falsch, aber oft mühsam. Es besteht die Gefahr, in alte Muster zurückzufallen und noch einmal eine Extrarunde zu drehen, bevor der eigene Weg wirklich klar wird.
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Dem Mentor blind folgen: Andere übernehmen die Worte ihres Mentors als absolute Wahrheit, ohne sie zu hinterfragen. Sie lernen die Konzepte auswendig, doch es fehlt die Authentizität, weil sie das Wissen nicht wirklich in ihr eigenes Leben integriert haben. Die Worte klingen logisch, aber irgendetwas bleibt unbewusst störend – es ist nicht ihr eigener Weg, sondern der eines anderen.

Ich selbst habe den Weg des Mentors intensiv gelernt und mich dann bewusst aufgemacht, das Neue mit meinem eigenen SEIN zu verweben. Dabei war mein Weg nicht immer direkt oder leicht. Es gab Herausforderungen, Momente des Zweifelns und der Neuorientierung. Doch genau diese Erfahrungen haben mich gelehrt, meinem eigenen Bewusstsein zu vertrauen.
Nur wer sich seiner inneren Mechanismen bewusst ist, kann aus alten Automatismen aussteigen und neue, bewusste Entscheidungen treffen. Menschen, die sich und ihre Muster erkennen, übernehmen die Führung in ihrem eigenen Leben – sie lassen sich nicht mehr unbewusst treiben, sondern gestalten aktiv ihr Schicksal.
Welche Sätze kennen Sie, die Ihr eigenes Wachstum begrenzen?
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«Ich muss erst alles perfekt können, bevor ich loslege.»
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«Andere wissen besser, was richtig für mich ist.»
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«Ich darf keine Fehler machen»
Sind diese Überzeugungen wirklich wahr? Oder sind es nur alte Muster, die Sie klein halten?
Gerade Fehler werden oft als Scheitern betrachtet, dabei sind sie in Wahrheit Entwicklungsschritte. Kinder, die laufen lernen, fallen unzählige Male hin – und stehen immer wieder auf. Kein Kind würde sagen: «Laufen ist nichts für mich.» Doch als Erwachsene verlieren wir diese spielerische Haltung. Wir fürchten Fehler, weil wir glauben, dass sie uns definieren. Was denken Sie würde passieren, wenn wir uns erlauben, das Leben wieder als Experimentierfeld zu sehen? Wenn wir Freude daran hätten, auszuprobieren, statt uns von Angst lähmen zu lassen?
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Ich lade Sie ein, diese Begrenzungen loszulassen. Spüren Sie in sich hinein: Was fühlt sich für SIE richtig an? Wo zieht es Sie hin? Erlauben Sie sich, Fragen zu stellen, Dinge neu zu denken und mutig ins TUN zu kommen.
Vielleicht nehmen Sie sich heute einige Minuten Zeit und fragen sich: Lebe ich meinen eigenen Weg oder den eines anderen? Was wäre, wenn ich mich von allen Ängsten löse und einfach meinem BewusstSEIN folge?
Denn IHR WEG ist genau richtig - für SIE.
Der Weg darf voller Freude, Leichtigkeit und echtem Lebensgenuss sein.